Kloster Oberelchingen
Entstehungszeit: 1120 n. Chr. im LK Göppingen.
Lage: Elchingen, Neu-Ulm; 530 m ü. NHN.
Zugehörigkeit: Benediktinerorden, Diözese Augsburg.
Zustand: Sehr gut erhalten.
G e s c h i c h t e
Nach einem Brand in Göppingen erfolgte eine Neugründung des Monasteriums auf dem Berg innerhalb einer
mittelalterlichen Burganlage am heutigen Standort. Die Stifter der Neugründung waren Markgraf Konrad von Meißen
und dessen Frau Luitgart.
Die Abteikirche, eine romanische nach Hirsauer Vorbild errichtete dreischiffige Pfeilerbasilika von 60 Metern
Länge, blieb trotz Bränden (1146) und baulichen Änderungen in ihrem ursprünglichen Kern erhalten. Fast das
gesamte Mauerwerk stammt noch aus der Gründerzeit.[2] Auch der erste Mönchskonvent dürfte aus Hirsau gekommen
sein.
Am 14. Oktober 1805 fand auf den Feldern unmittelbar nördlich der Klosteranlage die Schlacht von Elchingen
statt, bei der im Rahmen des Dritten Koalitionskrieges die Armeen Frankreichs und Österreichs aufeinandertrafen.
Sie war das größte Gefecht der Schlacht von Ulm, welche den Koalitionskrieg praktisch zugunsten Napoleons
entschied.
Am Abend dieses Tages nahm Napoleon in den Gebäuden des Klosters Elchingen Quartier.
S o n s t i g e s
Es ist der Heiligen Maria sowie St. Peter und Paul geweiht. Von 1921 bis 2009 war es von Oblaten der Makellosen
Jungfrau Maria besiedelt.
Reichsmatrikel:
2 Gleven (1422); 3 Rösser, 13 Fußsoldaten und 180 Gulden (1521); 3 zu Ross und 13 Fußsoldaten oder 88 Gulden
(1663); 3 zu Ross und 13 Fußsoldaten oder 88 Gulden, zum Kammergericht 90 Gulden (1719)
Weitere Bilder
Klosterkirche Oberelchingen, Klosterhof 7, 89275 Elchingen
Anfang 2023
Quellen