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Bach-Nelkenwurz



Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: geum
Art: rivale („am Bach wachsend“)


Blüte: April bis Juli
Frucht: Juli bis Sep., Klettfrucht, 60 bis 80 freie Nussfrüchtchen je Blüte, veg.
Größe: 10 bis 70 cm
Überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze.


V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
Die Bach-Nelkenwurz wird als Droge mit der Bezeichnung „Gei rivali radix“ in der Volksheilkunde gelegentlich noch wie die echte Nelkenwurz, Geum urbanum verwendet.
Antibakteriell (Wegen Triterpene und Flavonoide), schweißtreibend, entzündungshemmend und zusammenziehend (adstringierend) und wird bei Magen/Darmerkrankungen und fieberhaften Infekten eingesetzt.
Der „Wurzelstock“ (es ist das Rhizom gemeint) wurde als Nelkenersatz beim Kochen verwendet und aromatisierte auch Liköre; die Blätter können in Salaten etc. verwendet werden.
Rhizom enthält Nelkenöl.


I n t e r e s s a n t e s
Auch Bachbenedikt, Blutströpfchen, Blutströpferl, Herrgottsbrot, Herzwurz, Kapuziner, Wasserbenedikt, Wasserwurz, Kaminfegerchen genannt.
Bis 1930 m ü. NHN bei der Koblachhütte, Bayern.
Bestäuber sind vor allem Hummeln, Bienen sowie Schwebfliegen, letztere als Pollensammler. Daneben werden die Blüten von Erdhummeln (Bombus terrestris) besucht, die durch Aufbeißen der Blüten zwischen den Kelchblättern Blüteneinbruch begehen.
Bis 2000 m ü. NHN (Alpen).


1.Bild:
Science Park Ulm
31.05.22

Quellen