Brombeere
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: rubus
Art: rubus
Blüte: Mai bis August, zwittrig
Frucht: August bis Okt, Sammelsteinfrüchte
Größe: 50 bis 300 cm
Winterkahle oder wintergrüne verholzende, ausdauernde krautige Pflanzen mit zweijährigen Zweigen.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
BrombeerFrüchte eignen sich zum Frischverzehr, als Kuchenbelag und um Konfitüre, Gelee, Sorbet, Saft, Wein und
Likör zu bereiten. Die frischen Früchte können außerdem durch Tiefkühlen konserviert werden.
Brombeerblätter, die man am besten in der ersten Maihälfte pflückt, in vielen Tees enthalten.
Getrockneten Blätter (Bezeichnung der Droge ist Rubi fruticosi folium) schwach behaarter Arten. Sie enthalten
Gerbstoffe (Gallotannine und dimere Ellagitannine), Flavonoide und Fruchtsäuren wie Citronensäure und
Isocitronensäure und etwas Vitamin C. Aufgrund des Gerbstoffgehalts wird die Arznei als Adstringens und Mittel
gegen Durchfall, zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, aber äußerlich auch zu Waschungen bei
chronischen Hauterkrankungen verwendet.
Blauschwarze Farbe der Außenhaut der Früchte und die rote Farbe des Beerensaftes wird durch Anthocyane
verursacht. Der Saft enthält hierbei Cyanidin-3-O-glucosid als Hauptkomponente.
I n t e r e s s a n t e s
Das Wort Brombeere hat sich aus dem althochdeutschen Wort brāmberi‚ Dorngebüschbeere oder Beere des
Dornstrauchs, entwickelt. Biologisch betrachtet hat die Brombeere allerdings keine Dornen, sondern Stacheln.
Die dünnen und derben Stacheln dienen als Kletterhilfe und Fraßschutz.
Die vegetative Vermehrung geschieht durch Ausläufer, die bei Kleinarten bis 6 Meter lang sein können, auch durch
Wurzelsprosse und vor allem durch sich bogig nieder senkende Zweige, die sich bei Bodenkontakt bewurzeln
(Absenker).
Die Zweige sind meist immergrün und betreiben Photosynthese. Ihr Chlorophyll wird aber oft von einer roten
Lichtschutzfärbung überdeckt.
1.2.3.Bild:
Science Park, Ulm
22.09.22
Quellen