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Drüsiges Springkraut



Familie: Balsaminengewächse (Balsaminaceae)
Gattung: impatiens
Art: glandulifera


Blüte: Juni bis Oktober
Frucht: Kapselfrucht
Größe: Bis 2 m
Einjährige krautige Pflanze.


V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Alle Arten der Springkrautpflanzen sind in frischem Zustand leicht giftig !
Als Brechmittel.
Die Blüten lassen sich zu Gelee oder Parfait verarbeiten und die Samenkapseln können gekocht oder gedörrt verzehrt werden. Die Samen sind ölhaltig und schmecken nussig; sie sind roh und gekocht genießbar. Aus den Blättern lässt sich in geringen Mengen auch der Farbstoff Lawson (Henna-Farbe) gewinnen.


I n t e r e s s a n t e s
Auch IndischesSpringkraut, Rotes Springkraut oder Himalaya-Balsamine, früher auch Bauernorchidee oder Riesenbalsamine, Bauernpest genannt.
Samenkapseln springen unter anderem durch mechanischen Reiz auf (Namensherkunft).
Die ursprünglich aus dem Himalaya stammende Art wurde 1839 aus Kaschmir erstmals nach England importiert und gelangte von dort als Zierpflanze auf den europäischen Kontinent.
In Europa wird das Drüsige Springkraut vielerorts als invasiver Neophyt bekämpft, da es als Bedrohung für andere Pflanzenarten oder ganze Pflanzengesellschaften in deren Lebensraum betrachtet wird.
Sie werden meist durch Honigbienen, seltener durch Hummeln bestäubt. Der im Sporn verborgene Nektar ist mit einem Zuckergehalt von 48 Prozent durchschnittlich süß, wird aber reichlich produziert. Mit 0,47 mg Nektar pro Pflanze und pro Stunde stellt das Drüsige Springkraut etwa vierzigmal so viel Nektar her wie eine vergleichbare heimische Pflanze.
Eine Pflanze produziert etwa 1600 bis 4300 Samen, deren Keimfähigkeit (etwa 80 Prozent) mehrere Jahre erhalten bleibt. In Reinbeständen können bis zu 32.000 Samen pro Quadratmeter Boden auftreten.
Bis 1300 m ü. NHN (Allgäu).


1. u. 2.Bild:
Ries Baggersee Jedesheim
25.08.22

3.Bild:
Buchenberg, Halblech, Ostallgäu
25.04.23

Quellen