Eibe
Hier: männl. Exemplar
Familie: Eibengewächse (Taxaceae)
Gattung: taxus
Art: baccata (wahrscheinlich)
Blüte: Februar und März, meist zweihäusig.
Frucht: Spätsommer, rot.
Größe: Bis 15 m
Immergrüner Strauch oder Baum, selten Kriechstrauch(Gebirge).
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
!!! Alle Pflanzenteile der Europäischen Eibe sind stark giftig !!!
Außer: Durch Karotinoide lebhaft rot gefärbten Samenmantel, den Arillus, der becherartig den Samen umgibt und
den Eibenpollen.
Holz, Rinde, Nadeln und !Samen! enthalten giftige Taxane.
Wie so oft sind viele Tiere wie z.B Rehe immun gegen diese Gifte
Diese Pflanzenfresser besitzen relativ große Speicheldrüsen. Im reichlich produzierten Speichel
sind Eiweißsubstanzen enthalten, die die
Gifte der Eiben binden und unschädlich
machen. Ähnliche Abwehrmechanismen
besitzen diejenigen Vogelarten (etwa Grünfink, Kohlmeise, Kleiber, Spechte), die
auch die Samen der Eiben fressen.
I n t e r e s s a n t e s
Auch Gemeine Eibe, Eibe genannt, früher auch Bogenbaum, Eue, Eve, Ibe, If oder Ifen genannt.
Sie ist die älteste Tertiärrelikt (Beschreibt in Geobotanik eine Pflanzenart an einem Standort, dessen
klimatische Bedingungen nicht mehr die für diese Art typischen Voraussetzungen erfüllt).
Schattenverträglichste Baumart Europas.
Geschlechtsreif, manchmal erst mit 120 Jahren, jedoch auch ab 15 jahren möglich (Standortbeding.)
Die frühe Blütenzeit, in der Laubbäume in der Regel noch keine Blätter tragen, stellt sicher, dass dieser
Pollenflug weitgehend ungehindert stattfinden kann.
Daraus synthetisiert: Zellteilungshemmende Substanz Paclitaxel.
Namensgebend für verschiedene Orte. Auf historische Eibenbestände weisen Toponyme wie Eiben, Eibenberg,
Ibenberg, Iberg, Yberg, Iberig und Ibach hin.
1994 BaumdesJahres.
Giftpflanze des Jahres 2011.
! Bundesnaturschutzgesetz: Besonders geschützt
1.Bild u. 2.Bild
Um Ulm
27.03.22
Quellen