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Gewöhnliche Waldrebe



Familie: Hahnenfußgewächse
Gattung: clematis
Art: vitalba


Blüte: Juli bis September
Frucht: Winter, Sammelfrucht (siehe Bild)
Größe: 1 bis 12 m (mit Wirt)
Verholzende, kletternde Liane.


V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Giftig !
Wegen Protoanemonin
Im Mittelalter entstellten sich Bettler ihre Haut mit dem Pflanzensaft, um durch ihr Aussehen Mitleid zu erregen und die Spendenfreudigkeit der Bürger zu fördern.
Alte trockene Stängel werden gern von Kindern angezündet und geraucht. In Österreich werden diese Stängel als „Lianentschick“ oder „Waldtschick“ (Tschick = Zigarette(n)) bezeichnet. In der Schweiz ist das gleiche Verhalten auch bekannt als „Niele-rauche“.


I n t e r e s s a n t e s
Auch Teufelszwirn, Bettlerskraut, Brennkraut, Bindweide, Bocksbart (Göttingen), Düwels-tweren (Göttingen), Felsenrebe, Gänsemord (Elsass), Hagseil (Württemberg), Hagseiler, Hareil (Salzburg), Hexenstrang (Göttingen), Hurenseil (Schwaben im Filstal), Hurenstrang, Jutenstrick, Kateinl (Pinzgau), Lälen (Siebenbürgen) genannt.
Bei der Samenbildung bleiben die haarigen, bis zu 3 Zentimeter langen Griffel (Schnabel) erhalten und dienen, wenn die Früchte, Achänen, reif sind, als Flugapparat.
Samen sind Kältekeimer.
Sie kann die bewachsenen Pflanzen durch ihr Gewicht und Lichtentzug bis zum Absterben schädigen.
Bis 1000 m ü. NHN.


1.Bild:
48°25'18.8"N 9°55'17.0"E
23.02.23 - 13:09

Quellen