Goldrute
! Genaue Art nicht geklärt !
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Gattung: solidago
Art: ??? Etwa 100 Arten
Blüte: Juli bis Oktober
Frucht: Nussfrüchte mit Achänen
Größe: 5 bis 200 cm
Ausdauernde, krautige Pflanzen.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Alle Arten ungiftig, aber möglicherweise Kontaktallergie !
Alle Pflanzenteile bis auf die Wurzel werden genutzt.
Die Goldrute wurde schon vor über 700 Jahren wegen ihrer heilenden Wirkung bei Nieren- und Blasenbeschwerden
verwendet. Auch heute wird sie vor allem eingesetzt, um Harnwegerkrankungen zu behandeln.
Während der Blütezeit werden die Blütenspitzen gesammelt und getrocknet. Neben der Gewöhnlichen Goldrute
besitzen auch die Kanadische und die Riesen-Goldrute vergleichbare, wirksame Inhaltsstoffe und können gesammelt
werden.
Die gängigste Anwendung des Goldrutenkrauts ist als Tee – oft in Kombination mit anderen Kräutern. Dieser wirkt
entwässernd und krampflösend, durch die Verbesserung der Harnausscheidungen wird der Stoffwechsel angeregt.
Inhaltsstoffe sind Flavonoide, Saponine, Phenylglykoside, Gerbstoffe sowie ätherisches Öl. Als
Leitsubstanzen gelten Leiocarposid und Virgaureosid. Solidaginis virgaurea herba hat diuretische, schwach
spasmolytische, antiphlogistische, antibakterielle sowie antioxidative Wirkungen und hemmt die
Glutathion-S-Transferase.
Aus Stängeln und Blättern kann ein Farbstoff gewonnen werden, je nach Konzentration und Beize erhält man
goldene bis braunrote Färbungen.
I n t e r e s s a n t e s
Die EchteGoldrute wird auch Petrusstab, Ungsengkraut und Heidnisch Wundkraut genannt.
Einige Arten wurden vor etwa 250 Jahren in Europa eingeführt (Neophyten).
In Mitteleuropa ist nur die Gewöhnliche Goldrute einheimisch.
Verbreitet eingebürgert sind die Kanadische Goldrutend, Riesen-Goldrute. Die Unterscheidung vieler Arten ist
schwierig.
1.2.Bild:
Ries Baggersee Jedesheim
25.08.22
Quellen