Guter Heinrich
Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Gattung: blitum
Art: bonus-henricus
Blüte: April bis Oktober, Windbestäubung
Frucht: Nüsse, Verdauungsausbreitung
Größe: 10 bis 80 cm
Ausdauernde krautige Pflanze.
! Das Exemplar auf dem Foto ist voller Blütenstaub
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
Alle Teile der Pflanze sind essbar.
Als Wildgemüse zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten.
Die noch nicht blühenden jungen Pflanzen werden wie Spinat verwendet.
Triebe werden wie Spargel zubereitet.
Aus den zerstoßenen Rhizomen: Wie Erdnussbutter schmeckendes Konfekt.
Die gemahlenen Samen können als Mehlzusatz, beispielsweise zum Brotbacken, dienen. Es wird empfohlen, sie vor
dem Verzehr über Nacht einzuweichen und gründlich abzuspülen, um die Saponine zu entfernen.
In ein feuchtes Tuch geschlagen, ist der Gute Heinrich bis zu fünf Tage im Kühlschrank haltbar.
Sie war früher arzneilich gegen Hauterkrankungen im Einsatz.
Die Samen gelten als ein schwaches Abführmittel.
Der Gute Heinrich kann als Färbepflanze verwendet werden, wobei gold-grüne Farbtöne erzielt werden.
I n t e r e s s a n t e s
Auch Allgut, Gänsefuß, Gutwurrichchrut (St. Gallen bei Werdenberg), Hackenscher (Schlesien), Wild Härchli (St.
Gallen bei Werdenberg), Heilkraut (Österreich), Heimale (St. Gallen bei Sargans), Heimele (Luzern, Uri,
Entlebuch, Graubünden), Heinerle (Graubünden), Gut Heinrich (Augsburg, mittelhochdeutsch), Stolzer Heinrich
(Eifel, Thüringen), Heirach (St. Gallen bei Sargans), Heirichrut (St. Gallen bei Sargans), Hundsmelde, Küwurz,
Lämmerohren (Schwaben), Lungwurz (Schlesien), Schmieriger Mangold, Mayer (mittelhochdeutsch), Schmerbel,
Schmerling, Wäld Spinet (Siebenbürgen) genannt.
Der Gute Heinrich ist eine Futterpflanze für die Schmetterlingsraupen von Melden-Blütenspannern.
! Auf der roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN und gilt als gefährdete Art.
1.Bild:
Um Ulm
23.05.23
Quellen