Harlekin-Marienkäfer
Familie: Marienkäfer (Coccinellidae)
Gattung: harmonia
Art: axyridis
3. Bild: Larve.
Aktiv: Spätwinter bis November
Körperlänge: 6 bis 8 mm
Farbe: extrem variabel
Larven: schwarz- bis blaugrau mit Borsten, eine Wachsschicht schützt die Larven zudem vor Ameisen
Schlupfzeit: Nach 3 bis 5 Tagen
Larvenzeit: 2 Wochen, dann Verpuppung
Puppenzeit: 5 bis 6 Tage
Flug: Ja
Lebenserwartung: Bis 3 Jahre
Nahrung: 100 bis 270 Blattläuse pro Tag
Eier: 1.800 bis 3.500 Eier
Punkte: Schwarz, 0 bis 21
Fressfeinde: Wenige natürliche Feinde (Wegen bitter schmeckenden und giftigen Saft (Hämolymphe))
N a m e
Auch Asiatischer Marienkäfer oder Vielfarbiger genannt.
Ursprünglich kommt die Art aus Asien und wurde Ende des 20. Jahrhunderts zunächst in die USA und dann auch nach
Europa zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingeführt.
Die Farbe der Deckflügel variiert zwischen hellgelb und dunkelrot, dabei können die schwarzen Flecken, von denen
die Käfer meist 19 besitzen, so ausgeprägt sein, dass es erscheint, als trage ein schwarzer Käfer rote Punkte.
I n t e r e s s a n t e s
Der Asiatische Marienkäfer zeigt, wie schmal der Grad zwischen Nützling und Schädling ist
Unsere einheimischen haben schwarze Beinchen, die asiatischen orangene.
Gelangen die Marienkäfer im Zuge der Weinlese mit in die Verarbeitung der Trauben, so gelangt ihre Hämolymphe
mit in die Maische oder den Most. Betroffene Weine werden in der Sensorik mit Beschreibungen wie „bitter,
Paprika, Erdnussbutter, Spargel“ charakterisiert.
Aufgrund ihrer Krankheitsresistenz und mit Hilfe der Mikrosporidien, die sie gleichsam als Biowaffe einsetzen
-> erheblicher Selektionsvorteil. heimische Marienkäferarten mehr und mehr verdrängt.
Das erste freilebende Exemplar in Europa wurde 2001 in Belgien gefunden, nachdem er schon 1964 in der Ukraine
und seit 1982 in Frankreich zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt und vermarktet worden war.
Harlekin-Käfer können beißen und diesen kleinen Biss spürt man auch. Er ist aber nicht giftig und für Menschen
ungefährlich.
Weitere Bilder
1.Bild:
Donaustadion, Ulm
31.08.22
Quellen