Hohler Lerchensporn
Familie: Mohngewächse (papaveraceae)
Gattung: corydalis
Art: cava
Blüte: Ab März, lila und weiß.
Frucht: Kapselfrucht mit Elaiosom (Ölkörperchen = lecker für Ameisen)
Größe: 15 bis 30 cm
Ausdauernde, krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
!!!   Alle Pflanzenteile des Hohlen Lerchensporns sind giftig, besonders aber die Knolle   !!!
In getrockneter Knolle sind 5 bis 6 %, in der frischen über 2 % Alkaloide enthalten.
Corydalin
Bulbocapnin (erzeugt katalepsie -artige Bewegungsarmut)
Corybulbin
Isocorybulbin
Corypalmin
Tetrahydropalmatin (scheinbar beruhigende und schmerzstillende Wirkung)
Bei gleichzeitig intakter Aufnahmefähigkeit für sensible Reize verursachen Bulbocapnin und andere enthaltene
Alkaloide eine Lähmung der Muskulatur.
Größere Dosis wirkt außerdem hypnotisch.
Luzide Träume?
I n t e r e s s a n t e s
Auch Zottelhose, Biberwurz, Donnerfluch, Donnerflug, Donnerwurz, Giggerihaner (Tirol im Pongau), Guli (St.
Gallen), Hahnenspor, Hahnensporn, Hahnenvoz, Rote und Weiße Hahnen, Lerchenhelm, Lerchenkraut, Lerchensporn,
Löwenmäulerl, Falsche Osterluzei, Knolliger Erdrauch Hoilwurzgenannt, Pfifferrösli, Taubenkropf, Walburgskraut
und Zwiebelerdrauch genannt.
Namensgebend für den Hohlen Lerchensporn ist seine kugelige, etwa walnussgroße Knolle, welche einen Hohlraum
umgibt, in dem sich bei älteren Pflanzen ein bis zwei Tochterknollen entwickeln. Sie dient als unterirdisches
Speicher- und Überdauerungsorgan.
Hummeln cheaten, sie beißen den Sporn (Blüte) von außen an und nehmen, ohne der Bestäubung zu dienen, Nektar
auf.
Bis zu 1500 m ü. NHN
1.Bild u. 2.Bild:
48°26'46.1"N 9°53'59.7"E
03.04.22
Quellen