Huflattich
Familie: Korbblütler
Gattung: tussilago
Art: farfara
Blüte: Februar bis April (Blätter danach)
Frucht: Pappus
Größe: 10 - 30 cm
Ausdauernde, krautige Pflanze
Er hat auf dem 1. Bild nur “Schuppenblätter” am Stängel, die eigentlichen Laubblätter kommen erst Monate später,
sie sind herzförmig und riesig.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Leicht giftig !
Inhaltsstoffe sind unter anderem Polysaccharide, Schleimstoffe, Sterole, Bitterstoffe und Gerbstoffe.
Die großen Blätter des Huflattichs sind unterseits weich behaart und werden daher von Naturfreunden auch als Toilettenpapier benutzt.
Der Huflattich gehört zu den ältesten Hustenmitteln. Schon Dioskurides, Plinius und Galenos empfehlen ihn. Auch HildegardvonBingen weist auf die Heilkraft bei Erkrankung der Atmungsorgane hin.
I n t e r e s s a n t e s
Der deutsche Name bezieht sich, wie die alte lateinische Bezeichnung ungula caballina (Pferdehuf), auf die hufförmige Gestalt der Blätter.
Der heutige Gattungsname Tussilago ist erstmals in der Naturalis historia (26, 30) des Plinius belegt und eine Ableitung von lateinisch tussis „Husten“.
Der Huflattich treibt aus einem Wurzelstock mit kriechenden, bis zu 2 Meter langen unterirdischen Wurzelausläufern.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der Huflattich auf den Trümmern der Städte (z. B. in Stuttgart und anderswo) die vorherrschende Pflanze in der zweiten Besiedlungswelle nach den Einjährigen.
1.Bild:
48°25'04.2"N 9°56'27.0"E
07.03.22 - 12:19
Quellen