Kapuzinerschnecke

Familie: Wegschnecken (Arionidae)
Gattung: arion
Art: vulgaris (vermutlich)
Schädling in Landwirtschaft u. Nutzgärten !
Verdrängt Rote Wegschecke und andere unschädliche heimische Nacktschnecken!
Nahrung: Saftige Pflanzen, Aas
Sex: Zwittrig, Partner finden einander, indem sie Schleimspur folgen
Größe: 7 bis 15 cm
Alter: 6 bis 12 Monate
Eier: 200 bis 500
Zeit bis zum Schlüpfen: 30 bis 37 Tage
Feinde: Enten, Tigerschnecke, Grabkäfer nur die Eier
N a m e
Auch SpanischeWegschnecke, Große Wegschnecke oder Lusitanische Wegschnecke genannt.
I n t e r e s s a n t e s
In den 70er Jahren eingwandert.
Mehr als 90 Prozent von in Gärten gesammelten Tieren erwiesen sich als „Spanier“.
Geschlechtsreife Individuen sind, wie viele Schnecken, Hermaphroditen, besitzen also voll ausgebildete und
funktionstüchtige weibliche und männliche Geschlechtsorgane.
im Sommer 2007 in Großbritannien bis zu 1.000 Exemplare pro m² gezählt. Sie ist mittlerweile die häufigste
Nacktschnecke und eine der häufigsten Schneckenarten in Deutschland, mit bis zu 12 Exemplaren pro m²
Kulturfläche.
Nahrung wird wie bei vielen Schnecken mit einer Raspelzunge (Radula) zerkleinert.
Kannibalismus ist bei der Spanischen Wegschnecke häufig.
Im Experiment: 68 % der Zeit mit Ruhen, 27 % der Zeit waren sie in Bewegung und lediglich 4 % der Zeit waren sie
mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt.
Die ganze Paarungssequenz dauert meist etwa vier bis fünfeinhalb Stunden. Die Paarung erfolgt meist nachts, aber
vor allem bei Regenwetter auch tagsüber.
Der Test, in dem die Spanische Wegschnecke als Tiermodell verwendet wird, ist bereits heute eine zuverlässige
Testmethode, um Chemikalien in drei Gruppen augenreizender Stoffe einzuteilen.
Die Farbe der Individuen ist hoch variabel, es kommen hellbraune, orange, dunkelbraune bis fast schwarze,
rötlich gefärbte und hellgelbe Individuen vor, sie ist anhand der Färbung nicht von den anderen ca. 50 anderen
Arten der Gattung Arion unterscheidbar. Eine grobe Zuordnung ist anhand der Färbung der Jungtiere möglich.
Eine abgesicherte Bestimmung der Art ist nur an abgetöteten und präparierten Individuen möglich und auch dann
schwierig und in Zweifelsfällen unsicher. Für wissenschaftliche Zwecke werden heute häufig genetische Methoden
wie DNA Barcoding eingesetzt.
1.Bild:
Donauufer, Neu-Ulm
14.09.22-19:50
Quellen