Kreuzblättrige Wolfsmilch
Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
Gattung: euphorbia
Art: lathyri
Blüte: Juni bis August
Frucht: Kapselfrüchte (Austrocknungsstreuer, bis 3m)
Größe: bis 1m
Immergrüne zweijährige krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
!!! Die Kreuzblättrige Wolfsmilch ist giftig !!!
! Ingenol (kann Hautentzündungen hervorrufen) !
Wirkung gegen Wühlmäuse und Maulwürfe (zumindest im engeren Umkreis von etwa 3 – 4 Meter Radius scheinen
besagte Geschöpfe Abstand zu nehmen).
Also bitte statt zum Spaten oder Gift zur Kreuzblättrigen Wolfsmilch greifen.
Früher wurden ihre Samen, wie die mehrerer weiterer Arten, als Abführmittel genutzt, führten jedoch in höherer
Dosierung zu schweren Vergiftungen und manchmal sogar zum Tod.
Mit dem Entzündungen hervorrufenden Milchsaft wurden früher auch Warzen und Hühneraugen behandelt.
Die Samen enthalten 40–50 % fettes Öl.
Der reichlich fließende Milchsaft enthält 8–12 % Kohlenwasserstoffe als Terpene.
I n t e r e s s a n t e s
Auch Hexenmilch, Teufelsmilch, Maulwurfskraut, Giftmilch, Spechtwurzel, Springkrautwolfsmilch, Springwurz,
Springwolfsmilch, Ruhrkraut, Vierzeilige Wolfsmilch, Scharfe Wolfsmilch, Brachwurz, Wühlmauswolfsmilch,
Warzenkraut genannt.
Diese Art stammt ursprünglich aus Asien (von Georgien über Iran und Kasachstan bis Tibet), ist aber im
Mittelmeerraum schon lange eingebürgert.
Wegen des außergewöhnlich hohen Ölsäuregehalts ihrer Samen hat die Kreuzblättrige Wolfsmilch das Interesse der
Oleochemie (auch Fettchemie: Zweig der Chemie von pflanzlichen/tierischen Fetten, also nachwachsenden
Ausgangsstoffen und deren Folgeprodukten, etc.) geweckt.
Die Springwurzel (Wurzel der Kreuzblätt. Wolfsmilch) wurde in der Vergangenheit als Zauberpflanze für magische
Zwecke eingesetzt. Mit ihrer Hilfe könne man dem Volksglauben nach verborgene Schätze finden und Türen öffnen.
Im Handwörterbuch des deutschen Aberglauben -s heißt es, dass geweihtes Brot, Rabenstein und Springwurzel einem
Gefangenen zur Freiheit verhelfen konnten.
1.Bild:
Um Ulm
10.05.22 - 13:29
Quellen