Kristalle

Kalzit bzw. Kalkspat
Ca[CO3]
Sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Carbonate und Nitrate“.
Eines der häufigsten Minerale der Erdkruste und kommt z.B. in Sedimentgesteinen wie Kalkstein vor (Meine
Fundstücke).
Kristallisiert im trigonalen Kristallsystem.
Reiner Calcit ist durchsichtig und farblos. In der Natur ist er jedoch nur selten zu finden. Sieht man einmal ab
vom Islandspat, so ist natürlicher Calcit.
Meistens honiggelb bis gelbbraun gefärbt.
Die verschiedenen Färbungen des Calcits entstehen, wenn Ionen anderer Metalle wie Eisen, Zink, Cobalt oder
Mangan die Calcium-Ionen im Kristallgitter ersetzen.
So ergibt Eisen einen gelbbraunen Farbton (3. Bild !)
Zink führt zu einem gräulich-weißen Farbton
Cobalt gibt rosa Farbtöne
Mangan schließlich verleiht malven- oder veilchenfarbige Töne (2. Bild !)
Je nach Fundort kann Calcit durch Einlagerung von Seltenen Erden[8] unter UV-Licht rot, blau oder gelb, aber
auch andersfarbig fluoreszieren.
Mit einer Mohshärte von 3 (10 wär Diamant) gehört Calcit zu den mittelharten Mineralen, das heißt, er ist mit
einer Kupfermünze ritzbar.
Verglichen mit anderen Mineralen ist Calcit kaum resistent gegenüber der Verwitterung.
In kalten, verdünnten Säuren löst sich Calcit unter heftiger Gasentwicklung auf.
Calcit ist für eine kommerzielle Schmucksteinherstellung eigentlich zu weich und aufgrund seiner vollkommenen
Spaltbarkeit auch zu empfindlich.
Stattdessen als Baumaterial und Rohstoff und Optisches Bauelement verwendet.
Die Fundstücke sind alle aus dem Kleinen Lautertal.
https://de.wikipedia.org/wiki/Calcit
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/LokationMineralData?param=34252,572,0

Ein weiteres Fundstück
Aus dem Kleinen Lautertal.
Erneut Kalkspat bzw Kalzit Ca[CO3]
Mineralien sind natürlich vorkommend, chemisch einheitlich und von wenigen Ausnahmen abgesehen anorganisch, fest
und kristallin (z.B Calcit, aber auch Eis). Anders als Gestein bestehen sie aus einem einzelnen Element oder
einer einzelnen chemischen Verbindung.
Kristalle wiederum sind Festkörper, dessen Atome, Ionen oder Moleküle – immer in einer Kristallstruktur
angeordnet sind, auch künstliche.
Am häufigsten kommen etwa dreißig Minerale vor, die sogenannten Gesteinsbildner (Unser Calcit gehört neben
Quarz, Glimmer, Magnetit, etc. auch zu dieser Gruppe dazu).
Minerale entstehen z.B. so: Zunächst lagern sich mehrere Atome oder Ionen zusammen und bilden einen
Kristallisationskeim (Keimbildung). Wenn dieser einen kritischen Keimradius überschreitet, wächst er weiter und
es entsteht ein Mineral (Kristallwachstum).
Eine besondere Form der Mineralbildung aus der Lösung ist die Biomineralisation. Darunter versteht man die
Bildung von Mineralen durch Organismen. Folgende Minerale können auf diesem Wege entstehen: Calcit, Vaterit,
Aragonit bilden die Schalen von Schnecken, Muscheln.
Mineralische Rohstoffe werden in Energierohstoffe, Eigenschaftsrohstoffe und Elementrohstoffe unterteilt.
Energierohstoffe sind zum Beispiel die Minerale Uraninit und Thorit als Kernbrennstoffe. Eigenschaftsrohstoffe
werden ohne chemische Zerlegung in der Technik verwendet, darunter fallen zum Beispiel Quarz für die Glas- und
Tonminerale für die keramische Industrie. Elementrohstoffe werden mit dem Ziel abgebaut, ein bestimmtes
chemisches Element zu gewinnen.
5.800 Mineralarten (Stand 2022) sind von der International Mineralogical Association (IMA) als eigenständig
anerkannt. Meist sind sie anorganisch, doch auch einige organische Substanzen wie beispielsweise Mellit und
Evenkit oder die Nierensteinbildner Whewellit und Weddellit sind als Minerale anerkannt, weil sie sich auch in
freier Natur bilden.
Die meisten Minerale sind Nichtleiter, einige Sulfide und Oxide sind Halbleiter, gediegene Metalle sind Leiter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mineral