Gewöhnlicher Natternkopf
Familie: Raublattgewächse (Boraginaceae)
Gattung: Echium (Natternköpfe)
Art: vulgare
Blüte: Mai bis Oktober, vormännlich
Frucht: Klausenfrüchte
Größe: 25 bis 100 cm
Zweijährige oder mehrjährige krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Schwach giftig !
In geringen Dosen wurde die Pflanze in der Volksmedizin als Heilpflanze mit diuretischer,
entzündungshemmender, schweißtreibender, adstringenter und antirheumatischer Wirkung verwendet.
Pyrrolizidinalkaloide, z. B. Heliosupin.
I n t e r e s s a n t e s
Auch „Blauer Heinrich“, in Österreich auch „Himmelbrand“, „Starrer Hansl“ oder „Stolzer Heinrich“ genannt.
Der Gewöhnliche Natternkopf ist eine Trockenpflanze und überdauert den Winter als Hemikryptophyt mit Hilfe
ihrer Pfahlwurzel.
Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, vor allem Bienen, Schwebfliegen und Falter; letztere besuchen die
Blüten sehr gerne. Es wurden über 40 Schmetterlingsarten als Besucher festgestellt. Der Hauptbesuch der
Insekten erfolgt gegen 15 Uhr. Die Blüten vollziehen einen Farbwechsel von rot nach blau (ähnlich
Lungenkraut), Bienen lernen, dass nur die rosa Blüten reich an Nektar sind.
Bis 1600 m ü. NHN (Häselgehrberg bei Häselgehr).
1. u. 2.Bild:
Science-Park Ulm
22.06.22
Quellen