Gemeine Schafgarbe
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Gattung: achillea
Art: millefolium
Blüte: Mai bis Juni, meust weiß, manchmal rosa
Frucht: Achäne
Größe: 7 bis 100 cm
Ausdauernde krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
Wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet.
Als Arzneidroge werden oberirdische Teile der Gemeinen Schafgarbe wie Stängel, Blätter und die Blüten genutzt
(Schafgarbenkraut, lat. Millefolii herba; Schafgarbenblüte, lat. Millefolii flos). Sie können als Aufguss oder
als Frischpflanzenpresssaft verarbeitet werden.
Gallenflussanregend (choleretisch), antibakteriell, zusammenziehend (adstringierend) und krampflösend
(spasmolytisch).
Krampfzustände psychovegetativen Ursprungs im kleinen Becken der Frau, hierzu werden aus dem Schafgarbenkraut
Sitzbäder bereitet.
Ätherische Öle (enthält etwa Campher, α- und β-Pinen, 1,8-Cineol, α-Caryophyllen und Sabinen), azulenogene
Sesquiterpenlactone (Proazulene) der Guajanolid-Reihe und nichtazulenogene Sesquiterpenlactone der
Germacranolid-Reihe.
I n t e r e s s a n t e s
Auch Achilleskraut, Blutstillkraut, Gänsezungen, Grützblume, Kachel, Zangeblume, Feldgarbenkraut, Grundheil
gennant.
Der Gattungsname Achillea geht auf Achilleus, den sagenhaften Helden des trojanischen Krieges zurück, der die
Pflanze als Droge entdeckt und zur Wundheilung verwendet haben soll (Ilias, 11. Gesang, Vers 822ff.), während
der Artname millefolium (= Tausendblatt) auf die fein zerteilte Blattspreite anspielt. Im Mittelalter meinte
lateinisch millefolium die Art Gemeine Schafgarbe.
Der deutsche Pflanzenname „Garbe“ beruht auf mittelhochdeutsch garwe.
2139 m ü. NHN bei der Üntschenspitze in Gipfelnähe (Vorarlberg).
Bis 1900 m ü. NHN (Alpen).
1.Bild:
Ulm
13.09.22
2.Bild:
Donauufer, Neu-Ulm
14.09.22
Quellen