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Schlehdorn



Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: prunus
Art: spinosa


Blüte: März bis April, weiß, vorweiblich
Frucht: Oktober bis November
Größe: Bis 6 m
Sommergrüner, dornige Strauch oder Baum.


V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
Blüten, Rinde und Früchte wirken adstringierend (zusammenziehend), harntreibend, schwach abführend, fiebersenkend, magenstärkend und entzündungshemmend.
Als besonders wirksam gilt er, wenn er etwa zwischen dem 15. August und 15. September geerntet wird.
Durch Frosteinwirkung (Naturfrost oder Tiefkühlkälte) wird ein Teil der bitter schmeckenden und adstringierend wirkenden Gerbstoffe in den Früchten enzymatisch abgebaut. Dabei sinkt der Gerbstoffgehalt im Fruchtsaft von ca. 10 g/l auf unter 5 g/l. Ein vollständiger Abbau der Gerbstoffe ist hingegen unerwünscht, da sie wesentlich zum Geschmack der Produkte beitragen.
Holz der Schlehe zeichnet sich durch große Härte aus.


I n t e r e s s a n t e s
Auch Schlehendorn, (Gemeine) Schlehe, Sauerpflaume, Heckendorn, Schwarzdorn oder Deutsche Akazie genannt. Der Name der Schlehe (von mittelhochdeutsch slēhe) ist wohl auf die Farbe ihrer Frucht zurückzuführen und leitet sich von dem indogermanischen Wort (S)li ab, was „bläulich“ bedeutet.
Bis zu 40 Jahre alt.
Als Wintersteher bleiben die Früchte den Winter über am Strauch. Tiere, die den Samen der Frucht wieder ausscheiden, übernehmen die Ausbreitung.
Bereits in der Steinzeit wurden in Mitteleuropa Schlehenfrüchte gesammelt.
Bis 1600 m ü. NHN


1.Bild und 5.Bild:
48°26'52.5"N 9°54'37.0"E
30.08.22

2.Bild und 4.Bild:
48°27'02.6"N 9°54'23.4"E
12.04.23

Quellen