Gewöhnlicher Schneeball
Familie: Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
Gattung: viburnum
Art: opulus
Blüte: Mai bis August
Frucht: Ab Aug/Nov (Beeren: erst gelb dann rot)
Größe: 1,5 bis 6 m
Sommergrüner Strauch.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Alles giftig, außer die Beeren, die sind nur schwach giftig !
Die Droge aus der Rinde wird bis heute als krampflösendes Mittel, insbesondere bei Menstruationsbeschwerden,
arzneilich verwendet.
Der Name Dampfbeere kommt daher, dass früher die Früchte, auch in Mitteleuropa, in der Volksmedizin als Mittel
gegen den „Dampf“, wie man Asthma und Atemnot seinerzeit nannte, verwendet wurden.
I n t e r e s s a n t e s
Auch GemeinerSchneeball, Herzbeer, Blutbeer, Dampfbeere, Drosselbeerstrauch, Geißenball, Glasbeere,
Schlangenbeere, Wasserholder, WasserSchneeball genannt.
Der deutsche Trivialname Schneeball dürfte seit dem 17. Jh. gebräuchlich sein, da der sterile gefüllte
Schneeball mit ballförmigen Blütenständen (Viburnum opulus cv. „Roseum“) erst um 1594 entstand. Vorher waren
zutreffendere Namen geläufig: Herzbeere (wegen der herzförmigen Samen), Glasbeere (wegen der glasig wirkenden
Früchte), Blutbeere (wegen des roten dickflüssigen Fruchtsaftes) und Wasserholder, weil der Gewöhnliche
Schneeball gern am Wasser wächst und seine Blüten den Blüten des Holunderstrauches ähneln.
Die zerquetschten Früchte haben einen deutlichen Schweißgeruch.
Eine vegetative Vermehrung kann erfolgen, weil tief in die Erde gesteckte Zweige von selbst anwachsen.
Bis zu 1100 m ü. NHN (Alpen).
1.2.3.Bild:
Böfinger Halde
12.10.22
Quellen