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Gewöhnliche Schneebeere



Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Gattung: symphoricarpos
Art: albus


Blüte: Juni bis September
Frucht: September/Oktober, Beeren (botanisch korrekt: Steinfrucht): weiß bis grünlichweiß
Größe: 30 bis 200 cm
Sommergrüner Strauch.


V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Beeren sind giftig !
Bei kleinen Mengen (drei bis vier Beeren) kommt es meist zu keinen Symptomen, bei größeren Mengen kommen Darmbeschwerden, Fieber und Müdigkeit vor.
Indianer aßen die Früchte frisch oder getrocknet und nutzten sie als Haarshampoo. Früchte und Blätte zerstoßen auf Wunden aufgetragen. Tee aus der Rinde wurde zur Behandlung von Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten eingesetzt. Aus dem Holz wurden Pfeilschäfte und Pfeifenrohre hergestellt. Heute wird die Art häufig zur Wiederherstellung gestörter Standorte gepflanzt.
Die Beeren enthalten Saponine und einen unbekannten, stark reizend wirkenden Wirkstoff. Daneben enthalten sie auch das Isochinolin-Alkaloid Chelidonin sowie weitere Alkaloide.


I n t e r e s s a n t e s
In Europa seit 18. Jh.
Die Stämme besitzen bis in eine Höhe von 100 cm Adventivwurzeln, die an stehenden Ästen funktionslos sind, bei abgebrochenen, liegenden Ästen jedoch zu einer Bewurzelung und somit zur Etablierung neuer Pflanzen führen.
Obwohl die Früchte Wintersteher sind, werden sie als Futter nur wenig angenommen.
In Amerika eine bedeutende Futterpflanze für verschiedene Tierarten, darunter Dickhornschaf u. Weißwedelhirsch.
Wegen des Geräuschs, das die Früchte beim Zerdrücken erzeugen, werden sie auch Knallerbsen genannt.
Auch Knallerbse, Knallerbesenstrauch genannt.


1.Bild:
Kleines Lautertal
24.08.22

Quellen