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St. Maria



Entstehungszeit: 15 Jh.
Lage: Hohenrechberg, Schwäbisch Gmünd, Ostalbkreis; 701 m ü. NHN.
Wallfahrtskirche.


G e s c h i c h t e
Die Geschichte der Wallfahrt ist direkt mit dem Gnadenbild der Schönen Maria vom Hohenrechberg verbunden. Die kleine Statue steht bis heute im Zentrum des Hochaltares und wird in die Mitte des 14. Jahrhunderts datiert. Aufgrund ihres Alters gibt sie indirekt den Hinweis auf den Entstehungszeitraum der Wallfahrt.
Sie entstand entweder kurz vor 1348, als Kaiser Ludwig der Bayer und alle seine Anhänger – darunter auch die Herren von Rechberg – mit dem Kirchenbann belegt waren, oder zu Beginn der ersten, von 1349 bis 1353 andauernden Pestwelle, die auch in der Umgebung von Rechberg zahlreiche Opfer forderte. Die erste Kirche auf dem Berg war eine aus Holz gezimmerte Kapelle, deren Altar an der Stelle des heutigen Altares in der Barockkirche gewesen war. Die früheste gesicherte Erwähnung dieser Kapelle war 1424.
Ritter Ulrich II. von Rechberg ließ 1488 eine neue steinerne Kapelle an der Stelle des ehemaligen Pfarrhauses und heutigen Gasthauses errichten. Dieser Bau, der bis heute parallel zur Holzkapelle steht, besaß ein Rippengewölbe, dessen Schlussstein heute im Südgiebel der neuen Kirche prangt, und das Wappen der Grafen von Rechberg zeigt. Es gibt jedoch eine Beschreibung dieser Kapelle in der Schwäbischen Geschichte von Crusius.
Dieser Kapellenbau wurde ab 1687 mit Erlaubnis des Konstanzer Bischofs teilweise abgetragen. Der Kirchturm wurde abgerissen und das Langhaus in ein Wohnhaus für den Kaplan umgewandelt.

G l o c k e n Heute befinden sich vier neue Glocken aus der Glockengießerei Bachert aus Heilbronn von 1991 im neuen Holzglockenstuhl im Glockenturm. 1775 stifteten die Grafen von Rechberg vier Glocken, die von Joseph Arnold aus Dinkelsbühl gegossen werden. Es gab zu dieser Zeit eine Marienglocke, eine Evangelistenglocke, eine Schutzengelglocke und eine kleine Glocke. 1917 werden diese Glocken eingeschmolzen. Erst 1919 werden aus Bochum drei neue Glocken geliefert, die dann 1991 ersetzt wurden. Diese Glocken waren die Marienglocke, Bernhardusglocke und eine Johannesglocke.


St. Maria, Hohenrechberg 4, 73529 Schwäbisch Gmünd
Quellen