Gewöhnliche Stockrose
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Gattung: alcea
Art: rosea
Blüte: Feb bis Okt
Frucht: Spaltfrucht (flaumig behaart)
Größe: Bis 3 m !!!
Zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
Viele Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.
Selten auch als Heil- und Färbepflanze angebaut.
Blüten der Stockrose als Heilmittel eingesetzt. Aber auch Blätter, Wurzel und Samen haben Heilkräfte zu bieten.
Für Gewinnung von Farbstoffen werden nur schwarz-rote Varianten verwendet, da deren Kronblätter Anthocyan
(Malvidin) in großen Mengen enthalten. Früher wurden hiermit beispielsweise Wein, Likör, Süßspeisen,
Lebensmittel und Textilien gefärbt, heute hat es keine Bedeutung mehr. Mit der Pflanze kann man violettblau bis
grau färben Aufgrund der in der Gewöhnlichen Stockrose enthaltenen Gerb- und Schleimstoffe ist sie in
zahlreichen Hustentee-Mischungen enthalten.
I n t e r e s s a n t e s
Auch Stockmalve, GartenPappelrose GartenStockrose, Bauernrose genannt.
Die Blüten der Gewöhnlichen Stockrose werden vor allem von Hummeln angeflogen und bestäubt. Sie wird vom
Malvenrost mit Uredien befallen.
Die Gewöhnliche Stockrose profitiert von der Klimaerwärmung und ist inzwischen auch verwildert außerhalb von
Gärten zu finden.
Das Zweifarbige Malven-Spitzmäuschen (Käfer) war schon lange in Deutschland heimisch, war früher aber selten und
an wilden Malvengewächsen zu finden. Die Larven dieser Art entwickeln sich in den Früchten, wobei pro Larve ein
Samenkorn gefressen wird.
Die Gewöhnliche Stockrose stammt möglicherweise vom Balkan oder aus Süditalien. Sie ist vermutlich eine
Kulturhybride. Als Stammsippe wird die Blass-Stockrose (Alcea biennis) vermutet.
Es gibt zahlreiche Sorten der Gewöhnlichen Stockrose mit einfachen und gefüllten Blüten in unterschiedlichen
Farben.
1. u. 2.Bild:
Science Park, Ulm
19.09.22
Quellen