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Weißwurz



! Genaue Art nicht geklärt !

Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Gattung: polygonatum (griechisch poly für „viel“ und gony für „Knoten“)
Art: ??? multiflorum oder odoratum


Blüte: Mai bis Juni, zwittrig
Frucht: Ab August/September, Beeren
Größe: 30 bis 100 cm
Ausdauernde krautige Pflanze.


V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem die Beeren !
Saponine und andere Giftstoffe.
Es sind steroidale Saponine und Flavonoide enthalten. Sie werden zur Wundheilung eingesetzt, besonders aufgrund der antibakteriellen Wirkung. Die Droge wird auch wegen ihrer schleimlösenden Wirkung verwendet.
Nach der Signaturenlehre galten sie als Mittel gegen Hühneraugen.
Nach der Sage ist das Rhizom die geheimnisvolle „Springwurz“, die nur der Specht zu finden weiß, und bei deren Besitz sich verschlossene Türen durch Zauberschlag öffnen und verborgene Quellen entdecken lassen.
Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen und Diarrhöe.
Odoratum: Die jungen Sprossen sind gekocht oder roh essbar. Die Wurzeln sind gekocht oder getrocknet essbar, roh sollten sie nur gut vorgewässert konsumiert werden.


I n t e r e s s a n t e s
Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum), auch Vielblütiges Salomonssiegel, Wald-Weißwurz oder Wald-Salomonssiegel genannt.
Echte Salomonssiegel (Polygonatum odoratum, Synonym: Polygonum officinale), auch Wohlriechende Weißwurz, Duftende Weißwurz genannt.
Das auffällige, weiße Rhizom (daher der Name „Weißwurz“), wobei die Knoten jeweils einem Jahreszuwachs entsprechen. Das Rhizom stellt also ein Sympodium dar. Es wurden bis zu 17 Jahresabschnitte hintereinander gezählt. Mit den zahlreichen Leitbündelnarben erinnern die Knoten an ein Siegel (daher der Name „Salomonssiegel“).
Die Vielblütige Weißwurz ist die Wirtspflanze der Salomonssiegel-Blattwespe, deren Larven im Frühjahr die Blätter, Blüten und Fruchtanlagen der Pflanze stark befressen können.
Bis 1850 m ü. NHN.


1.Bild:
Kleines Lautertal
25.05.22

Quellen