Wiesen-Storchschnabel
Familie: Storchschnäbel (Geranium)
Gattung: geranium
Art: pratense
Blüte: Juni bis August
Frucht: Austrocknungsstreuer
Größe: 20 bis 80 cm
Ausdauernde krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
Die Blätter können jung geerntet für Salate verwendet werden oder gedünstet für Suppen oder als Spinat. Auch
die Blüten sind Essbar und eignen sich zur Dekoration von Salaten oder zur Zubereitung von Tees.
August bis September können die Samen geerntet werden. Werde sie schonend getrocknet kann aus ihnen junge
Keimlinge gezogen werden. So bringen sie auch im Winter frisches Grün für Salate, Smoothies und Brotbelag.
Bei leichten Durchfallerkrankungen, zur Stimmungsaufhellung und bei Magen-Darm-Entzündungen verwendet. Darüber
hinaus bei Leber- und Gallenerkrankungen. Auch hormonartige Wirkungen nachgesagt.
I n t e r e s s a n t e s
Auch BlauesSchnabelkraut genannt.
Die drüsige Behaarung des nach der Blüte herab gebogenen Blütenstängels soll aufwärts kriechende Insekten als
unerwünschte Besucher abhalten.
Bestäuber sind besonders Bienen und Schwebfliegen, seltener Falter.
Die Samen sind Kältekeimer.
Samen katapultartig bis über 2 m fortgeschleudert.
In abergläubischen Praktiken hat vor allem die auffällige Form der Frucht beigetragen. Frauen, die sich
vergeblich Kinder wünschten, wurde empfohlen, die Storchschnabel-Wurzel als Amulett um den Hals zu tragen.
Bis 1900 m ü. NHN (Steirmark).
1. u. 2.Bild:
Bollingen, Ulm
10.09.22
Quellen