Kuhschelle
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Gattung: Pulsatilla (lat. „stoßen, schlagen, läuten“)
Art: ??? vulgaris oder grandis oder patens
Blüte: Ab Februar/März
Frucht: Nüsschen, Wasserhafter
Größe: ??? Art ungewiss…
Ausdauernde, krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
!!! Alle Pflanzenteile aller Arten gelten als sehr giftig !!!
Von Hippokrates (460 v. Chr.) als Heilpflanze geschätzt, nämlich bei Erkältungen, Kopfschmerzen, Angst,
Hysterie.
Schon die keltischen Priester sollen Pulsatilla als Arznei verwendet haben.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Arznei in der Augenheilkunde gebraucht.
Der Wiener Arzt F. Vietz empfiehlt sie als Arznei bei nächtlichen Knochenschmerzen und äußerlich bei
Verhärtungen und Geschwüren.
Protoanemonin im frischen Kraut
Anemonin in der getrockneten Droge
Gerbstoffe
Saponin
Harzartige Substanzen
I n t e r e s s a n t e s
Auch Wolfspfote, Bocksbart, Schlafblume, Hackerkraut, Arschcucke (Österreich), Beißwurz (Schweiz),
Bisswurz (Schweiz), Biernblomen (Siebenbürgen), Bitzblume (Sachsen), Bitzwurz (Schweiz), Bocksbart,
Wildmannskraut und Wolfspfote (Mosel) genannt.
Ethymologie:
Die Form der Blüte ähnelt einem Glöckchen einer Kuh.
Verkleinerungsform „Kühchen“ hat zur Bezeichnung Küchenschelle geführt.
Aberglaube:
Man holte sich eine Kuhschelle ins Haus, damit die jungen Gänschen nicht im Ei ersticken würden...
Blüten zottig behaart, gegen eine übermäßige Wasserverdunstung.
In Deutschland kommt die Gewöhnliche Kuhschelle fast nur noch im Mittelgebirgsraum vor. Dabei werden Gebiete mit
basenreichem Grundgestein (Kalk, Kalkschiefer) bevorzugt.
Also unsre Alb z.B.
! Geschützt
1.2.3.Bild:
Um Ulm
18.04.22
Quellen