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Scharbockskraut



Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Gattung: ranunculus
Art: ficaria


Blüte: März bis Mai, goldgelb und sternförmig
Frucht: In Deutschland fast kein Fruchtansatz, sondern vegetative Vermehrung
Größe: 10 bis 20 cm
Frühjahrsgrüne, ausdauernde, krautige Pflanze.


V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
! Das Scharbockskraut ist in allen Teilen giftig, besonders im Wurzelstock und in den Bulbillen !
Junge Blätter, die vor der Blütezeit geerntet werden, sind jedoch unbedenklich.
Hauptwirkstoffe sind Protoanemonin und andere unbekannte Stoffe. Protoanemonin wirkt
schleimhautreizend. Vergiftungserscheinungen sind: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
In moderaten Mengen Sie bereichern das Essen mit einem „herben, etwas scharfen Geschmack“.
Tritt bei einem Geschmackstest ein „stechend-bitterer“ Geschmack auf, sollten die gesammelten Pflanzenteile vor Verzehr getrocknet werden, um sie zu entgiften.


I n t e r e s s a n t e s
Auch Feigwurz, Glitzerli genannt.
Wurde früher meistens zur Gattung Hahnenfuß (Ranunculus) gestellt. Neuere Untersuchungen zur Phylogenie mittels DNA-Sequenzanalyse haben jedoch gezeigt, dass das Scharbockskraut mit den „echten“ Hahnenfüßen nicht nächst verwandt ist.
Sein deutscher Name leitet sich von Scharbock (Skorbut) ab, da seine Vitamin-C-haltigen Blätter gegen diese Mangelerscheinung eingenommen wurden. Von Seefahrern!
Die Blüten zeigen temperaturabhängige Wachstums- und Schließbewegungen; sie sind von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Bis zu 1800 m ü. NHN Meereshöhe auf.


1.Bild:
48°24'16.4"N 10°00'48.3"E
27.03.22 - 10:34

Quellen