Sumpfdotterblume
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Gattung: caltha (Römern nannten sie schon so)
Art: palustris (palus = „Sumpf“)
Blüte: März bis Juni
Frucht: Balgfrucht, Fremd- und Regenbestäubung
Größe: 15 bis 60 cm
Sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
!! Schwach giftig bis giftig !!
! Ggf. reicht schon Kontakt mit Haut um diese zu reizen !
In der Vergangenheit als Nahrungsmittel, Färbepflanze für Milchprodukte sowie als Genussmittel verwendet.
Gekocht, reduziert sich die Giftigkeit scheinbar. Deshalb wurde mind. 2x das Kochwassers gewechselt.
Früher als Salatgrün eingesetzt.
Die Knospen (scharf) in Notzeiten als Kapernersatz.
Früher wurden auch die gekochten Wurzeln + noch nicht aufgeblühten Knospen gegessen.
Früher zur Verfeinerung bzw. geschmacklichen Färbung von
Landwein und Essig eingesetzt.
Aufgrund des Anemonin-Gehalts kann es nach reichlichem Genuss solcher „Kapern“ zu Erbrechen, Durchfall und
Hautausschlag kommen.
Die heutige Verwendung beschränkt sich nur noch auf die Homöopathie.
Mit allerlei Aberglaube verwoben.
Anemonine
Saponine
Aporchinalkaloide (u. a. Magnoflorin)
Triterpenlacone (u. a. Caltholid)
I n t e r e s s a n t e s
Auch Dotterblume, Bachbummele, Wasservogelblumen, Schmalzblume, Butterblume, Eierblume, Wiesengold oder
Goldrose
Die Samen der Sumpfdotterblume sind außerdem schwimmfähig.
Mit einem Schwimmgewebe versehen, das aus lufthaltigen Hohlräumen besteht und das die Samen an der
Wasseroberfläche hält.
In der Lage, sich entlang der Ufer eines Gewässers auszubreiten.
Bis 2047 m ü. NHN
! Geschützt
1.Bild u. 2.Bild:
Um Ulm
13.04.22
Quellen