Bärlauch

! Verwechslung : Maiglöckchen und Aronstab
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Gattung: allium (lat.: “Lauch”)
Art: ursinum (lat.: “Bär”)
Blüte: April bis Mai, zwittrig
Frucht: Kapselfrucht (enthält wenige Samen)
Größe: 20 bis 30 cm
Ausdauernde krautige Pflanze.
V e r w e n d u n g (auf eigene Gefahr)
Alle Pflanzenteile sind essbar, egal zu welchem Zeitpunkt.
Empfehlung, Bärlauch nur bis zur Blüte zu sammeln, ist auf die Entwicklung des Geschmacks zurückzuführen.
Nach der Blütezeit verlieren die Blätter ihre geschmackliche Intensität. Sie werden zunehmend bitterer. Das
Aroma wandert daraufhin eher in die Blüten.
Blüten als Würzzutat.
Wurzeln scheinbar wie Knoblauchzehen.
Kapern aus noch nicht aufgeblühten Knospen des Bärlauchs.
Samen als Pfeffer.
Klassischerweise: Laubblätter, oft auch mit den Stängeln, frisch als Gewürz, für Dip-Saucen, #Kräuterbutter und
Pesto oder ganz allgemein als Gemüse in der Frühjahrsküche.
Konservieren:
Einfrieren
Trocknen
Einlegen in Öl oder Essig
Schwefelhaltige Verbindungen wie Alliin und Methiin, die beim Abbau niedermolekulare organische Disulfide
bilden (charakteristischen Geruch).
Hoher Gehalt an Phenolen und Saponinen.
I n t e r e s s a n t e s
Auch Bärenlauch, Knoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Rinsenknoblauch, Hundsknoblauch,
Hexenzwiebel, Ramsen (Allgäu), Ramser, Waldherre genannt.
.
Kann 8 bis 10 Jahr alt werden.
Name: Für Bären ist die Pflanze scheinbar erste Nahrung nachm Winterschlaf. Besonders kräftige und heilwirksame
Pflanzen wurden nach dem Bären benannt z.B. auch Bärenklau, Bärlapp, Bärentraube und Bärwurz.
Der volkstümliche Name "Ramser", leitet sich vom germanischen Begriff "hroms" her.
Kaiser Karl der Grosse befahl, dass in jedem Garten der kaiserlichen Güter unter anderem der Bärlauch
angepflanzt werden sollte.
Bis in 1900 m ü. NHN.
1.Bild:
Donauufer, Neu-Ulm
30.05.22
Quellen